Die Six Sigma Strategie

Der sich immer weiter verschärfende Wettbewerb, zunehmend auch auf internationaler Ebene, zwischen Unternehmen und die sich ständig verändernden Kundenwünsche und –Erwartungen an Prozesse, Produkte und auch Dienstleistungen, zwingen Unternehmen zu Maßnahmen in Richtung Kostenreduzierung, Prozesseffizienz- und Qualitätssteigerung zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und Existenz. 

Six Sigma als nachhaltige Optimierungsstrategie bietet für diese Forderungen im Rahmen des DMAIC-Zyklus eine Vorgehensweise mit geeigneten Instrumenten zur Sicherung einer optimalen Wettbewerbssituation und findet nicht nur in Großunternehmen sondern auch in klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) in den vergangenen Jahren immer mehr Verbreitung und Anwendung.

Das Hauptziel ist die vollständige und gewinnbringende Erfüllung der Kundenwünsche, die erreicht wird durch die Identifizierung von kritischen Prozessen und die kontinuierliche Prozessverbesserung. Dazu werden Methoden des Qualitäts-, Projekt- und Prozessmanagements im Rahmen der Six Sigma Strategie angewendet und mittels statistischer Methoden miteinander kombiniert.

Eine deutliche Leistungs- und Qualitätssteigerung sowie eine drastische Kosten­reduktion sind die entscheidendsten Erfolgsresultate der Six Sigma Strategie.

 

 

Einführung von Six Sigma im Unternehmen

Ist die Notwendigkeit der Anwendung der Six Sigma Strategie in einem Unternehmen gegeben und man in finanzieller, personeller und organisatorischer Hinsicht auf so ein Projekt vorbereitet, so erfolgt die Einführung von Six Sigma in der Regel zunächst im Rahmen eines so genannten Pilotprojekts in dem die Vorgehensweise und die Werkzeuge der Methodik in einem kleinen Teil im Unternehmen, in Abstimmung mit der Geschäftsführung, angewandt werden. Erwies sich die Six Sigma Methode als besonders rentabel, so wird sie beständig auch auf weitere Bereiche im Unternehmen übertragen. Für die Umsetzung der Strategie sind speziell ausgebildete Akteure nötig:

Die wichtigsten Rollen sind:

  • Black Belts,

die die Leitung von großen und komplexen Projekten übernehmen:

  • Green Belts,

die die Leitung von kleinen Projekten unter Anwendung des Six Sigma DMAIC Zyklus übernehmen oder mit Black Belts zusammen arbeiten.

Die eben vorgestellten Rollen unterscheiden sich hinsichtlich der Intensität, der Ausbildung und der praktischen Erfahrungen sowie der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit. Six Sigma Green Belts erlernen in Ihrer Ausbildung den DMAIC Zyklus mit seinen Methoden und Werkzeugen selbstständig und effektiv anzuwenden und sind in der Lage als Projektleiter eines kleinen Teams zu fungieren. Die Lehrgangsdauer beträgt zwischen 5 und 10 Tagen. Six Sigma Green Belts arbeiten häufig ca. 20 Prozent der eigentlichen Arbeitszeit an Six Sigma Projekten. Black Belts hingegen durchlaufen eine sehr praxisorientiertere Ausbildung, die über die einfache Methodenkompetenz hinausgeht. Hier muss eine längere Ausbildungszeit in Kauf genommen werden. Diese beträgt ca. 3-4 Wochen. An den Lehrgang schließt sich im Anschluss ein umfangreiches Praxisprojekt an um die erlernten Methoden anzuwenden und den Qualifikationsgrad Six Sigma Black Belt zu erreichen. Black Belts sind je nach Projektumfang halb- oder ganztags an Six Sigma Projekten tätig.